Die Erlauf ist ein Nebenfluss der Donau im Bezirk Scheibbs und Bezirk Melk in Niederösterreich sowie teilweise auch in der Steiermark. Der heutige Name entstand aus der früheren Namensform Erlaf. In der Zeit der Römer hieß der Fluss Arelape, gleich wie ein römischer Flottenstützpunkt an der Donau. Ein späterer Name ist Arilafa, bzw. gekürzt Erila, d.h. Erle. Die Erlauf ist also der Lauf durch Erlen; Schwarz- und Grauerlen säumen in Auwäldern den Unterlauf des Flusses. In früheren Zeiten hieß die Erlauf vom Ursprung bis zum See (~ 2,5 km) Steinbach. Bis Mitterbach am Erlaufsee bildet die Erlauf die Landesgrenze zwischen Niederösterreich und Steiermark. Die Erlauf ist insgesamt rund 70 km lang und mündet bei Pöchlarn in die Donau. Das Gefälle auf dieser Strecke beträgt etwa 670 Meter.
Die Erlauf besteht aus zwei Quellflüssen, die in Wieselburg zusammenfließen. Die Große Erlauf entspringt am Fuße der Gemeindealpe und ist der Zulauf des Erlaufsees, der seit 1935 als Vorstau des Nutzwassers zur Stromerzeugung dient. Auf dem Weg von Mitterbach bis Erlaufklause speist sie den Erlaufstausee. Danach fließt sie über die Tormäuer durch den Naturpark Ötscher-Tormäuer, am Ötscher vorbei (hier mündet der Trefflingbach, unmittelbar beim Zusammenfluss befindet sich der Trefflingfall), weiter über Kienberg-Gaming, Scheibbs, Purgstall an der Erlauf bis zum Zusammenfluss in Wieselburg.
Die Quellen der Kleinen Erlauf liegen bei Gresten. Sie fließt weiter über Randegg, Steinakirchen am Forst bis zum Zusammenfluss in Wieselburg. Ab dem Zusammenfluss der Großen und der Kleinen Erlauf bis zur Mündung in Pöchlarn heißt der Fluss nur noch Erlauf.
Insgesamt wird durch die Erlauf ein Gebiet von etwa 620 km² entwässert.